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Generation Z und schulisches Lehren und Lernen
Die heutige Generation von Schülerinnen und Schülern wächst in einer Welt voll permanenter Veränderung auf, welche sich fundamental von der ihrer Eltern oder Großeltern unterscheidet. Die Generation Z, wie diese Generation vielfach bezeichnet wird, ist in einer mobilen Internetwelt entstanden; laut Christian Schuldt vom Zukunftsinstitut in Frankfurt gilt für diese Generation nicht mehr „mobile-first“ sondern „mobile only“. Dafür ist das Mobilfunktelefon stets griffbereit und die Welt wird wie selbstverständlich online gelebt. Smartphone und Internet gehören zu alltäglichen Gebrauchsgegenständen, die nicht mehr groß reflektiert werden. Durch den stetigen Gebrauch des Mediums „Internet“ werden bei der Generation Z Kompetenzen wie Anpassungsfähigkeit und das permanente Scannen der Umwelt gefördert, Kompetenzen, welche in einer hochkomplexen, sich schnell wandelnden Gesellschaft, in der langfristige Planungen nicht mehr möglich scheinen, gebraucht werden. Der Jugendforscher Hurrelmann definiert das Stärken-Schwächen-Profil der Generation Z folgendermaßen: „Wir bekommen eine hochsensible junge Generation, die alles blitzschnell aufnimmt und erfasst und enorm multitaskingfähig ist, dann aber auch nicht mehr so konzentriert ist, sich schnell ablenken lässt und ein kurzes Durchhaltevermögen besitzt.“ Darauf müssen sich Eltern, Schule und Arbeitgeber einstellen. Die kürzlich veröffentliche Adobe-Studie versucht Antworten darauf zu geben, mit welchen Erwartungen diese jungen Menschen ihrer Zukunft entgegentreten und welchen Stellenwert sie Kreativität und Technologie beim Lösen von Problemen beimessen.
Diese Studie war eine der Grundlagen, welche ich für meinen Workshop an der „Chandrakasem Rajabhat University“ (CRU) in Bangkok verwendet habe. Seit 2005 besteht zwischen der Universität in Bangkok und mir eine Kooperation, welche damals durch eine Initiative von mir und befreundeten Professorinnen und Professoren in Bangkok begründet wurde. Die Themen dieses Workshops waren „Generation Z-The New Generation of Students/Pupils“ und „Modern Methods of Teaching for the Modern Generation“. Es würde diesen Artikel sprengen, alle diskutierten Themen und Inhalte anzuführen. Deshalb anschließend ein Versuch, das Wichtigste zusammenzufassen:
Die junge Generation wächst mit umfangreichen digitalen Erlebnissen auf. Vielen Lehrpersonen von heute ist der Vorteil von kreativen Lernmethoden und der Einsatz von Technologien im Unterricht durchaus bewusst, doch hinkt die Realität im Klassenzimmer der Erkenntnis hinterher. Während digitale Technologien für viele der älteren Generation noch spannend und ungewohnt wirken, ist für die Generation Z die Existenz von Technik ganz natürlich, wie das Trinken von Wasser oder das Atmen von Luft. Auf den modernen Unterricht im Klassenzimmer umgelegt, bedeutet diese Grundlage ein ungeahntes Potential für neue, vernetzte Lernmethoden, deren Auswirkungen noch nicht im Ansatz bekannt sind.
Eines ist jedoch sicher, diese exponentielle Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung wird unvorhersehbare Einflüsse auf alle Lebensbereiche, vor allem auch auf das Bildungssystem haben. Alte, starre Bildungssysteme hinken offensichtlich hinterher. Wir befinden uns in einer Zeit, in der sich Innovationszyklen radikal verkürzen, bewährte Geschäftsmodelle infrage gestellt werden und viele Lehrpersonen und Eltern den Eindruck haben, selbst nicht mehr mit den technologischen Entwicklungen mithalten zu können. Heutzutage haben viele Lehrerinnen und Lehrer Angst, sich vor der Klasse zu blamieren, wenn sich herausstellt, dass sie nicht perfekt mit Hardware oder Software umgehen können oder, dass es kompetentere Schülerinnen und Schüler gibt. Diese Veränderungen werden tiefgreifende gesellschaftliche Auswirkungen mit sich bringen; ein vollautomatischer Supermarkt ohne Personal, Paketlieferung per Drohnen, selbstfahrende Autos, Virtual bzw. Mixed Reality und künstliche Intelligenz – die Liste ist lang.
Der Druck auf die junge Generation ist schon groß, und er wird noch zunehmen. Es wird nicht unbedingt weniger Jobs geben, aber die Art und die nötigen Qualifikationen werden sich radikal verändern. Fähigkeiten wie Kreativität, soziale Intelligenz, digitales Denken und Medienkompetenz, um nur ein paar zu nennen, werden essenziell werden und sein. Es genügt aber nicht, nur die Klassen zu digitalisieren (Tablet-Klassen), vielmehr müssen alle Lehrpersonen für den Umgang mit der neuen Medienlandschaft und der Generation Z fit gemacht werden. Oder, wie es John Howe von der General Physics Cooperation treffender definiert: „Unterschätzen Sie nicht die Bereitschaft der Lernenden, E-Learning zu versuchen, aber denken Sie nicht für eine Nanosekunde, dass sie eine schlechte Lernlösung tolerieren werden, nur weil sie webimplementiert ist.“
Hier können und müssen wir in der Bildung und Erziehung ansetzen, ganz nach dem Motto „Learning by Doing is better than Learning by Listening“. Hier braucht es das Mehr: Mehr Miteinander, Mehr soziale Gerechtigkeit, Mehr Perspektiven, Mehr Investitionen in Bildung (nicht in verwaltungsorganisatorische Veränderungen), Mehr Mut und Mehr Zukunft!
Die heutige Generation von Schülerinnen und Schülern wächst in einer Welt voll permanenter Veränderung auf, welche sich fundamental von der ihrer Eltern oder Großeltern unterscheidet. Die Generation Z, wie diese Generation vielfach bezeichnet wird, ist in einer mobilen Internetwelt entstanden; laut Christian Schuldt vom Zukunftsinstitut in Frankfurt gilt für diese Generation nicht mehr „mobile-first“ sondern „mobile only“. Dafür ist das Mobilfunktelefon stets griffbereit und die Welt wird wie selbstverständlich online gelebt. Smartphone und Internet gehören zu alltäglichen Gebrauchsgegenständen, die nicht mehr groß reflektiert werden. Durch den stetigen Gebrauch des Mediums „Internet“ werden bei der Generation Z Kompetenzen wie Anpassungsfähigkeit und das permanente Scannen der Umwelt gefördert, Kompetenzen, welche in einer hochkomplexen, sich schnell wandelnden Gesellschaft, in der langfristige Planungen nicht mehr möglich scheinen, gebraucht werden. Der Jugendforscher Hurrelmann definiert das Stärken-Schwächen-Profil der Generation Z folgendermaßen: „Wir bekommen eine hochsensible junge Generation, die alles blitzschnell aufnimmt und erfasst und enorm multitaskingfähig ist, dann aber auch nicht mehr so konzentriert ist, sich schnell ablenken lässt und ein kurzes Durchhaltevermögen besitzt.“ Darauf müssen sich Eltern, Schule und Arbeitgeber einstellen. Die kürzlich veröffentliche Adobe-Studie versucht Antworten darauf zu geben, mit welchen Erwartungen diese jungen Menschen ihrer Zukunft entgegentreten und welchen Stellenwert sie Kreativität und Technologie beim Lösen von Problemen beimessen.
Diese Studie war eine der Grundlagen, welche ich für meinen Workshop an der „Chandrakasem Rajabhat University“ (CRU) in Bangkok verwendet habe. Seit 2005 besteht zwischen der Universität in Bangkok und mir eine Kooperation, welche damals durch eine Initiative von mir und befreundeten Professorinnen und Professoren in Bangkok begründet wurde. Die Themen dieses Workshops waren „Generation Z-The New Generation of Students/Pupils“ und „Modern Methods of Teaching for the Modern Generation“. Es würde diesen Artikel sprengen, alle diskutierten Themen und Inhalte anzuführen. Deshalb anschließend ein Versuch, das Wichtigste zusammenzufassen:
Die junge Generation wächst mit umfangreichen digitalen Erlebnissen auf. Vielen Lehrpersonen von heute ist der Vorteil von kreativen Lernmethoden und der Einsatz von Technologien im Unterricht durchaus bewusst, doch hinkt die Realität im Klassenzimmer der Erkenntnis hinterher. Während digitale Technologien für viele der älteren Generation noch spannend und ungewohnt wirken, ist für die Generation Z die Existenz von Technik ganz natürlich, wie das Trinken von Wasser oder das Atmen von Luft. Auf den modernen Unterricht im Klassenzimmer umgelegt, bedeutet diese Grundlage ein ungeahntes Potential für neue, vernetzte Lernmethoden, deren Auswirkungen noch nicht im Ansatz bekannt sind.
Eines ist jedoch sicher, diese exponentielle Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung wird unvorhersehbare Einflüsse auf alle Lebensbereiche, vor allem auch auf das Bildungssystem haben. Alte, starre Bildungssysteme hinken offensichtlich hinterher. Wir befinden uns in einer Zeit, in der sich Innovationszyklen radikal verkürzen, bewährte Geschäftsmodelle infrage gestellt werden und viele Lehrpersonen und Eltern den Eindruck haben, selbst nicht mehr mit den technologischen Entwicklungen mithalten zu können. Heutzutage haben viele Lehrerinnen und Lehrer Angst, sich vor der Klasse zu blamieren, wenn sich herausstellt, dass sie nicht perfekt mit Hardware oder Software umgehen können oder, dass es kompetentere Schülerinnen und Schüler gibt. Diese Veränderungen werden tiefgreifende gesellschaftliche Auswirkungen mit sich bringen; ein vollautomatischer Supermarkt ohne Personal, Paketlieferung per Drohnen, selbstfahrende Autos, Virtual bzw. Mixed Reality und künstliche Intelligenz – die Liste ist lang.
Der Druck auf die junge Generation ist schon groß, und er wird noch zunehmen. Es wird nicht unbedingt weniger Jobs geben, aber die Art und die nötigen Qualifikationen werden sich radikal verändern. Fähigkeiten wie Kreativität, soziale Intelligenz, digitales Denken und Medienkompetenz, um nur ein paar zu nennen, werden essenziell werden und sein. Es genügt aber nicht, nur die Klassen zu digitalisieren (Tablet-Klassen), vielmehr müssen alle Lehrpersonen für den Umgang mit der neuen Medienlandschaft und der Generation Z fit gemacht werden. Oder, wie es John Howe von der General Physics Cooperation treffender definiert: „Unterschätzen Sie nicht die Bereitschaft der Lernenden, E-Learning zu versuchen, aber denken Sie nicht für eine Nanosekunde, dass sie eine schlechte Lernlösung tolerieren werden, nur weil sie webimplementiert ist.“
Hier können und müssen wir in der Bildung und Erziehung ansetzen, ganz nach dem Motto „Learning by Doing is better than Learning by Listening“. Hier braucht es das Mehr: Mehr Miteinander, Mehr soziale Gerechtigkeit, Mehr Perspektiven, Mehr Investitionen in Bildung (nicht in verwaltungsorganisatorische Veränderungen), Mehr Mut und Mehr Zukunft!
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